SEKTION RÄTIA - GESCHICHTE
Die Calandahütte gehört zur SAC Sektion Rätia und ist eine von insgesamt sechs Hütten. Wenn man innerhalb von zwei Jahren in allen sechs Hütten der SAC-Sektion Rätia übernachtet, ist der sechste Aufenthalt, inkl. Halbpension, gratis. Der Hüttenpass ist in folgenden Hütten erhältlich: Carschinahütte, Chamanna Coaz, Cufercalhütte, Calandahütte, Ringelspitzhütte, Zapporthütte. |
Im Jahre 1884 wurde eine Vereinbarung zwischen der Gemeinde Haldenstein und dem SAC Rätia getroffen, der zufolge gegen eine jährliche Gebühr von 20.- auf der Alp eine Pritsche für Touristen eingerichtet wurde. Zwei Jahre später wurde dann beschlossen eine Hütte zu bauen. Die Verhandlungen mit der Gemeinde Haldenstein zogen sich über Jahre hin, bis dann endlich im Sommer 1891 mit dem Bau begonnen werden konnte. Die Hütte wurde am hinteren Rand des Geländeplateaus, am Fusse des „Daches“ an vermeintlich lawinensicherer Lage erstellt. Die Unterkunft bot Platz für 14-16 Personen. Infolge guter Auslastung, wurde 1898 beschlossen, die Hütte durch einen Anbau auf 40 Plätze zu erweitern. So fand dann 1900 die Einweihung der erweiterten Hütte statt. 1914 wurde die Hütte von einer Staublawine wie eine Zündholzschachtel weggefegt und völlig zerstört. 1917 konnte dann die neue Hütte an ihrem jetzigen Standort eingeweiht werden. In den 60er Jahren drängte sich die Erstellung eines Winterraumes auf, auch die Fassade sollte neu verputzt werden. So entstand ein Ausbauprojekt, welches auch den Anbau auf der Rückseite beinhaltete. Dieses Projekt wurde 1967 realisiert. 2005 wurde die Hütte komplett renoviert und modernisiert und somit auf den Stand des 21. Jahrhunderts gebracht. Quelle: CALANDA, Festschrift 125 Jahre Sektion Rätia SAC Woher kommt eigentlich das Wort Calanda, welches nicht nur dem Churer Hausberg, sondern auch dem Bündner Bier den Namen gibt? Nun, der Name kommt in sprachlich ähnlicher Form in Graubünden mehrmals vor. In Brinzouls heisst eine durch Erdrutsche verschüttete Wiese Calons, in Saas bezeichnet der Name Calanda eine Bergwiese oder in Sankt Antönien heisst ein Berggipfel Calanda. Was aber bedeutet jetzt dieser weitverbreitete Name? Dem Wort liegt ursprünglich das griechisch-lateinische Verb CALARE zugrunde, was herablassen, abrutschen, abgleiten bedeutet. Aus diesem Verb entstanden die verschiedenen Ableitungen, wie eben auch Calanda. Die Bedeutung ist ziemlich vielfältig, so sind Geländeabschuss, Bergmassiv, Rutschgebiet oder Bergsturz mögliche Übersetzungen. Für „unseren“ Calanda können also mehrere der genannten Übersetzungen zutreffen. |